Wie lange schiebst du Entscheidungen vor dir her wie ein Mistkäfer seine Kugel?
Sorry für den stinkenden Vergleich. Aber ich verwende ihn gerne, da er sehr passend ist. Denn die Mistkugel wird durch das Vor-sich-herrollen immer größer und größer. Genauso verhält es sich mit dem Vor-sich-herschieben von Entscheidungen, Veränderungen usw. Leichter wird’s dadurch nicht.
Warum wir Dinge aufschieben
Wir alle sind sehr oft Expertinnen in der Kunst der Prokrastination und Ausreden. Unsere Liste der „Rechtfertigungen“ ist schier endlos und scheint sich mit der Zeit nur noch zu verlängern:
- „Vielleicht ist die Zeit noch nicht reif.“
- „Ich habe schon so oft versucht, aber es hat nicht geklappt.“
- „Wann soll ich das bloß in meinen ohnehin vollen Terminkalender quetschen?“
- „Ich würde wirklich gerne, aber…“
- „So schlimm ist es ja eigentlich nicht.“
- „Ab morgen/nächster Woche/nach dem Urlaub…“
- „Ja, ich weiß, aber…“
- „Du kennst doch die Situation, oder?“
- „Gerade jetzt geht es nicht, weil…“
- „Tief im Inneren weiß ich eigentlich…“
Und so weiter, und so fort.
Die gesundheitlichen Auswirkungen von Prokrastination
Das ständige Aufschieben hat nicht nur Auswirkungen auf deine Produktivität, sondern auch auf deine Gesundheit. Hier sind einige der gesundheitlichen Nachteile, die durch offene To-Dos und unerledigte Aufgaben entstehen können:
Chronischer Stress: Immer wenn du eine Aufgabe aufschiebst, bleibt sie als „offene Schleife“ in deinem Kopf. Diese offenen Schleifen können zu chronischem Stress führen, da dein Gehirn ständig daran erinnert wird, dass etwas unerledigt ist.
Schlafstörungen: Die ständige Sorge um unerledigte Aufgaben kann deinen Schlaf beeinträchtigen. Gedanken über das, was du noch tun musst, halten dich nachts wach und führen zu unruhigem Schlaf.
Geringe Lebensqualität: Prokrastination kann dazu führen, dass du dich überfordert und unzufrieden fühlst, was insgesamt deine Lebensqualität beeinträchtigt.
Psychische Belastung: Das ständige Hinauszögern kann Gefühle von Scham, Schuld und Frustration verstärken, die wiederum deine emotionale Gesundheit belasten.
Was steckt hinter den Ausreden?
Die Gründe für das Aufschieben sind oft tiefgründiger als sie auf den ersten Blick erscheinen. Hier sind einige häufige Ursachen für das Aufschieben und wie du sie überwinden kannst:
Angst vor Versagen: Viele Menschen schieben Aufgaben auf, weil sie Angst haben, nicht gut genug zu sein oder zu versagen. Diese Angst kann lähmend wirken und dazu führen, dass man lieber gar nichts macht, als das Risiko eines Misserfolgs einzugehen.
Perfektionismus: Der Wunsch, alles perfekt zu machen, kann dazu führen, dass du Aufgaben immer wieder verschiebst, weil du dich nicht bereit fühlst oder Angst hast, die Erwartungen nicht zu erfüllen. Kennst du meine Anti-Perfektionismus-Tipps?
Fehlende Motivation: Manchmal fehlt einfach die Motivation, und es kann schwer sein, sich aufzuraffen und etwas zu tun. Das kann durch mangelnde Begeisterung für die Aufgabe oder durch ein Gefühl der Überwältigung verursacht werden.
Unrealistische Ziele: Wenn die Ziele, die du dir setzt, zu hoch gesteckt oder unrealistisch sind, kann das Aufschieben eine Strategie sein, um der Herausforderung aus dem Weg zu gehen. Mehr zu Visionen und Ziele findest du hier.
Überforderung: Die ständige Flut von Aufgaben und Verpflichtungen kann überwältigend wirken und dazu führen, dass du dich nicht entscheiden kannst, wo du anfangen sollst.
So überwindest du das Aufschieben
Es ist an der Zeit, diese Kugel zu zerkleinern und aufzulösen. Hier sind einige Strategien, um das Aufschieben zu überwinden und aktiv Veränderungen herbeizuführen:
Setze klare, erreichbare Ziele: Definiere konkret, was du erreichen möchtest, und setze dir realistische Zeitrahmen. Überlege dir dabei, welche Ziele für dich besonders wichtig sind, sei es in der Karriere, in der Familie oder in der persönlichen Entwicklung.
Teile große Aufgaben in kleinere Schritte auf: Große Projekte oder Veränderungen können überwältigend wirken. Unterteile sie in kleinere, überschaubare Schritte, um die Motivation aufrechtzuerhalten und Fortschritte sichtbar zu machen.
Nutze Zeitmanagement-Techniken: Techniken wie die Pomodoro-Technik oder das Eisenhower-Prinzip helfen dir, deine Zeit effizient zu nutzen und Prioritäten zu setzen.
Setze Deadlines: Selbstgesetzte Deadlines schaffen ein Gefühl der Dringlichkeit und helfen dir, Aufgaben nicht auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Plane auch regelmäßige Check-ins, um deine Fortschritte zu überprüfen.
Belohne dich selbst: Feiere kleine Erfolge und Belohnungen für das Erreichen von Meilensteinen. Dies stärkt deine Motivation und gibt dir ein positives Gefühl für die nächsten Schritte.
Erarbeite eine Balance: Gerade für Frauen kann es hilfreich sein, eine Balance zwischen Berufs- und Familienleben zu finden. Überlege dir, wie du deine Zeit effektiv managen kannst, ohne dich selbst zu überfordern.
Suche Unterstützung: Scheue dich nicht davor, Unterstützung von Mentorinnen, Freundinnen oder Coaches in Anspruch zu nehmen. Ein Netzwerk kann dir helfen, deine Ziele klarer zu definieren und dich bei der Umsetzung zu begleiten.
Dein Weg zur Veränderung
Es darf leichter gehen, und der richtige Zeitpunkt ist JETZT. Keine weiteren Ausreden, keine unnötigen Verzögerungen. Klicke hier und vereinbare dir einen kostenlosen Selbstermächtiungscall. Lasst uns gemeinsam den Weg zur Veränderung einschlagen.
Beginne jetzt, die Kontrolle über deine Aufgaben und Entscheidungen zu übernehmen. Die Zukunft wartet nicht – und du solltest es auch nicht tun.