Selbstermächtigung? Komplizin? Und was noch?

Ich bin eine Selbstermächtigungskomplizin.

Warum bin ich das und was heißt das eigentlich?

Und was hängt da noch damit zusammen?

Fragenüberfragen ? ¿ ? ¿

Warum?

Weil ich es einerseits als sehr wichtig empfinde, dass wir Menschen selbstbestimmt durchs Leben gehen. Gleichzeitig finde ich es spannend, andere Menschen dabei zu unterstützen, sich selbst zu ermächtigen und ihnen zu helfen, ihre Ziele zu erreichen. Das funktioniert, indem ich Informationen und Inspiration zur Verfügung stelle, um Ressourcen, Werte und Talente (wieder) zu entdecken, hinderliche Glaubenssätze aufspüren und ermutige, das volle Potenzial auszuschöpfen. 

Und ganz ehrlich: Weil ich schon immer eine Komplizin sein wollte! Ich glaube an die positive Komplizenschaft, die nicht eine kriminelle, sondern die unterstützende, vernetzende und kraftvolle Frauenenergie beinhaltet.

Was heißt Selbstermächtigung eigentlich?

Selbstermächtigung bezieht sich auf die Fähigkeit, selbst die Veränderungen im eigenen Leben herbeizuführen, eigene Bedürfnisse wahrzunehmen und Ziele zu erreichen. Es geht darum, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein zu entwickeln, um unabhängiger zu werden und erfolgreich Entscheidungen zu treffen.

Sich selbst zu ermächtigen bedeutet, genauer hinzuschauen und zu erkennen, wer eigentlich die Fäden im eigenen Leben in der Hand hält und gegebenenfalls diese dann in die eigenen Hände zu nehmen. Damit wir das schaffen, müssen wir unsere Gefühle wahrnehmen und ihnen auch vertrauen. Ganz wichtig: aktiv werden und umsetzen.

Selbstermächtigung ist eine Lebenskompetenz. Diese können wir nur weitergeben, wenn wir sie auch selbst leben. Nur wenn wir die Selbstermächtigung in unser Leben integriert haben, können wir sie auch anderen vorleben und fördern.

Selbstermächtigung kann auf verschiedenen Ebenen stattfinden: zB auf persönlicher, beruflicher oder gesellschaftlicher Ebene. Es kann bedeuten, sich selbst weiterzubilden, neue Fähigkeiten zu erlernen, sich selbstständig zu machen oder eine neue Aufgabe zu übernehmen. Auch sich für die eigenen Rechte oder für eine bestimmte Sache einzusetzen, bedeutet Selbstermächtigung.

Ebenso können Herausforderungen und Schwierigkeiten leichter bewältigt werden, da dadurch auch die Resilienz wesentlich höher ausgeprägt ist.

Kurzum: Mehr Kontrolle über dein Leben und deine Entscheidungen. Klingt nicht so verkehrt oder?

So funktioniert Selbstermächtigung: Es bedeutet Verantwortung zu übernehmen, ins Tun zu kommen, dranzubleiben, auch wenn es vielleicht bequemer erscheint, passiv in der Komfortzone zu bleiben:

Finde deine Ziele:

Nimm dir Zeit, um deine persönlichen Ziele und Wünsche zu definieren. Überlege, was dir wichtig ist und was du in deinem Leben erreichen möchtest.

Erweitere dein Wissen:

Lerne neue Dinge und erweitere dein Wissen und Fähigkeiten durch Bildung, Schulungen und Erkenntnisse deiner Erfahrung.

Nutze deine Stärken:

Erkenne deine Stärken und Fähigkeiten und nutze diese, um deine Ziele zu erreichen. Konzentriere dich auf das, was du gut kannst und verwende dies zu deinem Vorteil.

Verhalte dich selbstbewusst:

Sei selbstbewusst und glaube an dich selbst. Vertraue darauf, dass du die Fähigkeiten und das Wissen hast, um deine Ziele zu erreichen.

Denke positiv:

Sei positiv und optimistisch. Konzentriere dich auf die positiven Aspekte deines Lebens und deiner Ziele und lasse dich nicht entmutigen.

Werde aktiv:

Werde aktiv, um deine Ziele zu erreichen. Setze dir klare Ziele und unternehme konkrete Schritte, um diese Ziele zu erreichen.

Verfolge deine Fortschritte:

Erkenne und verfolge deine Fortschritte, feiere deine Erfolge. Mache dir bewusst, was du bereits erreicht hast und wie weit du schon gekommen bist.

Vernetze dich:

Vernetze dich mit anderen Menschen, die ähnliche Ziele und Interessen haben. Suche dir Unterstützung und Hilfe, um (gemeinsam) die Ziele zu erreichen.

Selbstermächtigung ist ein Prozess, der Zeit und Engagement erfordert. Bleib geduldig, fokussiert und kontinuierlich an deiner persönlichen Entwicklung und deinem Wachstum dran. Denk daran: Es gibt keine Rückschläge, nur Ehrenrunden 😉

Nun zu all diesen anderen Begrifflichkeiten, welche rund um die Selbstermächtigung herumschwirren. Diese werden sehr oft durcheinander verwendet. Sie stehen zwar alle irgendwie in Beziehung, sind aber doch (ein wenig) unterschiedlich.

Die gute Nachricht: All diese Fähigkeiten bauen aufeinander auf und ergänzen sich.

Wollen wir mal einen genaueren Blick auf die in diesem Zusammenhang häufig verwendeten Begriffe werfen?

Selbstbewusstsein:  Selbstbewusst sein bedeutet, viel über sich selbst zu wissen, also sich seiner selbst bewusst zu sein. Eine selbstbewusste Person kennt ihre Stärken, Fähigkeiten aber auch ihre Schwächen.  Selbstbewusstsein bezieht sich auf das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und das Wissen über die eigenen Stärken und Schwächen. Es ist das Gefühl, dass man in der Lage ist, Herausforderungen zu bewältigen und sich selbst erfolgreich zu präsentieren.

Selbstwert: Das Selbstwertgefühl bezieht sich auf das Gefühl der Wertschätzung und des Respekts gegenüber sich selbst, unabhängig von den eigenen Fähigkeiten und Leistungen. Es geht darum, sich selbst als wertvoll und liebenswert zu betrachten und ein positives Selbstbild zu haben.

Selbstannahme:  Die Selbstannahme bezieht sich auf die Akzeptanz und das Verständnis der eigenen Identität, Eigenschaften, Stärken und Schwächen. Es geht darum, sich selbst anzunehmen, wie man ist, und sich nicht von äußeren Einflüssen oder Erwartungen anderer leiten zu lassen. Eine positive Selbstannahme kann dazu beitragen, das Selbstbewusstsein und das Selbstwertgefühl zu stärken und die persönliche Entwicklung und das Glücksempfinden zu fördern. 

Selbstvertrauen: Selbstvertrauen bezieht sich auf das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, Entscheidungen und Überzeugungen. Es ist ein wichtiger Aspekt des persönlichen Wohlbefindens und der psychischen Gesundheit. Menschen mit hohem Selbstvertrauen fühlen sich in der Regel sicherer, haben mehr Selbstbewusstsein und sind eher in der Lage, Herausforderungen zu bewältigen und Ziele zu erreichen.

Selbstwirksamkeit: Die Selbstwirksamkeit bezieht sich auf die Überzeugung einer Person, dass sie in der Lage ist, bestimmte Handlungen und Aufgaben erfolgreich auszuführen und Herausforderungen zu bewältigen. Es ist ein wichtiges psychologisches Konzept, das von Albert Bandura in den 1970er Jahren entwickelt wurde. Menschen mit hoher Selbstwirksamkeit glauben daran, dass sie in der Lage sind, ihre Umwelt und ihr Leben zu beeinflussen und kontrollieren zu können. Sie haben ein Gefühl der Selbstsicherheit und Vertrauen in ihre Fähigkeiten und Kompetenzen, was hilfreich dafür ist, Herausforderungen anzugehen und Schwierigkeiten zu überwinden.

Irgendwie ist alles ähnlich und dann irgendwie auch nicht. 🙂

All diese Fähigkeiten zu entwickeln ist ein Prozess und es ist normal, sich selbst in verschiedenen Lebensphasen neu zu entdecken und zu akzeptieren.

Durch verschiedene Faktoren wie zum Beispiel frühere Erfahrungen, Traumata, Ablehnung oder Missbrauch können Beeinträchtigungen entstehen. Dies führt zur Machtlosigkeit und zum Gefühl, keine Kontrolle über das Leben zu haben. Professionelle Unterstützung ist eine wertvolle Ressource, um Verbesserungen zu erzielen und negative Gedanken oder Verhaltensmuster zu überwinden. Durch die Begleitung werden positive Erfahrungen und Erfolge erkannt, gefördert, reflektiert und mit der eigenen Selbstwirksamkeit in Verbindung gebracht und dadurch entsteht eine positive Grundeinstellung.

Wir haben nur das eine Leben, es liegt kein “Reserveleben” im Nachtkästchen. Das beste Investment von Zeit, Geld und sonstigen Ressourcen ist in sich selbst und seine Weiterentwicklung, um das Leben in der ganzen Fülle zu genießen.

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In der letzten Ausgabe der Wiener Wirtschaft wurde meine Angebot vorgestellt.  Ich hab mich natürlich sehr darüber gefreut 🙂

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