Angst ist ein großes Thema, welches viele Menschen in ihrem Alltag begleitet. Dinge und Hirngespinste, die uns so ängstigen, als wären wir wirklich in einer bedrohlichen Situation. Unser Körper und Geist reagieren dann so, wie es aus der Urzeit-Vergangenheit abgespeichert ist (als zB ein Säbelzahntiger vor uns gestanden und uns bedroht hat). Leider ist es so, dass man sich das Gefühl der ängstlichen Hilflosigkeit sehr schnell und perfekt antrainieren kann.
Als Alternative stellt Euch – als Experiment – vor, „Angst“ durch „Neugier“ zu ersetzen.
Neugierig auf das Leben, den kommenden Tag, auf die Menschen, die mir begegnen, wo ich auf meine Grenzen stoße und ich meine Komfortzone verlasse, und und und.
Ich habe Angst alleine zu sein – Ich bin neugierig, was ich alleine alles schaffen kann und was dabei alles sich verändert.
Ich habe Angst vor Morgen/Nächste Woche… – Ich bin neugierig auf Morgen/Nächste Woche.., was hier alles Gutes passieren wird.
Ich habe Angst vor einer bestimmten Situation – ich bin neugierig auf die Situation und gespannt, was (tolles) passiert.
Ich habe Angst vor/einem Menschen – ich bin neugierig auf die/den Menschen
Ich habe Angst vor dem Fremden und Neuen – Ich bin neugierig auf das Fremde und Neue, weil es meinen Horizont erweitert.
Ich habe Angst davor ….. – ich bin neugierig, wie es mir damit geht, wenn ich …….
Einen Versuch, so zu denken, wäre es doch wert, oder? Denn genauso wie man sich die ängstliche Hilflosigkeit antrainieren kann, kann man sich diese auch wieder abtrainieren.
Einfach in kleinen Situationen beginnen und probieren:
- Angstgefühl steigt auf
- Annehmen, wahrnehmen, Raum geben – Nicht unterdrücken
- Darüber nachdenken, worüber man wirklich Angst hat, Satz formulieren mit „Ich habe Angst vor…..
- Umwandeln in „Ich bin neugierig auf…“
- Gefühl beobachten, annehmen, wahrnehmen und…..Neugierig sein, auf das, was dann passiert.
In diesem Sinne – bleibt neugierig!