Mentoring | Sparring

Bei Mentoring oder Sparring geht es darum, dass es oft für Entscheidungen oder grundsätzliche Sinn- bzw. Lebensfragen hilfreich ist, jemand an der Seite zum Austausch zu haben. Oft sind es fehlende Vorbilder in der Familie, ein nicht so ideales soziales Umfeld, die ein Angebot von Sparring bzw. Mentoring notwendig macht. Es ist jedoch auch ein wertvolles Weiterentwicklungstool für Menschen in verschiedenen Lebensphasen. Hier wird bewusst ein/e  Außenstehende(r) zum Reflektieren, Trainieren, Probieren, Entwickeln usw. zu den unterschiedlichsten Themen hinzugezogen. Auch hier ist es das Ziel, Ressourcen zu stärken, Selbstbewusstsein aufzubauen und Menschen den Weg in die Selbstbestimmung und Kraft zu bringen.  

Ein klassisches Mentoring gleicht einer Patenschaft und geht in seinem Wortursprung auf eine Figur der griechischen Mythologie zurück. Mentor, ein Freund des Odysseus, war der Erzieher von Odysseus’ Sohn Telemach.

Mentoring bedeutet: ein erfahrener Mentor oder eine Mentorin gibt Wissen und Erfahrungen an eine/n unerfahrene/n Mentee weiter. 

Hier handelt es sich um eine wertschätzende, temporäre Beziehung auf Augenhöhe. Die/der MentorIn gibt Wissen und Sichtweisen zu bestimmten Fragestellungen an die Mentee weiter. Dadurch wird die Weiterentwicklung der Mentee gefördert und reflektiert.

Mentoring gibt es in vielen verschiedenen Formen und Bereichen. Die Rolle des Mentors oder der Mentorin muss nicht an eine Führungsposition geknüpft sein und auch ein/e junge/r Mentee kann zahlreiche Kompetenzen in eine Mentoring-Beziehung einbringen

Mentoring ist also das Teilen von Wissen und Erfahrung, von dem im Idealfall beide Seiten profitieren.

Ein/e Mentor/in kann in Krisenzeiten, bei Entscheidungen, vor neuen Projekten, Jobveränderungen usw. begleiten und beraten. Durch Mentoring lernt man, sich selbst zu reflektieren, Kritik anzunehmen, sich weiterzuentwickeln und neue Sichtweisen einzunehmen. 

Ich selbst habe eine tolle Erfahrung mit Mentoring bei Big Brothers Big Sisters als Mentorin einer Jugendlichen gemacht. Mein Mentee war 15, als ich sie kennenlernte, wir waren über 5 Jahre regelmäßig in Kontakt und wir haben eine sehr coole Zeit miteinander verbracht. Sie ist nun erwachsen und ist gut im Leben angekommen.  

Diese Kinder/Jugendlichen haben kaum Vorbilder, Menschen, die sie um Rat fragen können, sie inspirieren oder motivieren. Als Mentor/in ist man hier Vorbild und Perspektivengeber/in und unterstützt damit junge Menschen dabei, den eigenen Weg zu finden. 

Sparring als Form des Trainings kennt man aus dem Kampfsport. Beim Training mit dem Sparringspartner stellt man den Wettkampf nach. Anders als beim richtigen Kampf geht es beim Sparring um die Verbesserung der Fähigkeiten der Trainierenden. Dies ist sowohl im privaten, sozialen (Ehrenamt) aber auch im beruflichen Kontext möglich. Es geht dabei, sich an den Sparringspartnern zu testen, eigene Ideen auszuprobieren, Vor- und Ratschläge einholen und sich somit weiterentwickeln.

Beim Sparring trainieren und verbessern Menschen die eigenen Fähigkeiten. Der/die Sparringspartner/in simuliert die Situationen, Herausforderungen und Entscheidungen. Dies wird dann besprochen, analysiert und gemeinsam reflektiert. Unterschiedliche Lösungsansätze und Varianten werden gesucht, ausprobiert und erprobt.

Anregungen, Feedback und Ideen vom Sparringspartner sind dabei erwünscht.


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